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Dieses Thema hat 42 Antworten
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 Naruto
Seiten 1 | 2 | 3
Mary_Lynn_Uchiha Offline

Neuling


Beiträge: 32

09.01.2008 12:50
#41 Kapitel 5 Antworten

5. Kapitel: Gebrochener Wille?

"Tja, du hast nicht abgeschlossen, Kleines.", grinste er und drehte ihren Kopf wieder zu sich, wobei sie ihn gleich wieder wegreißen wollte, verfing sich aber in seinem Blick. Seine Augen waren schon immer faszinierend gewesen, aber nun? Nun glitzerten sie aus einem für sie nicht erklärlichen Grund...


Ihr Atmen ging nur noch stockend. Sein Körper presste sich eng an ihren und drückte sie gegen die Duschwand. Die kalten Fließen hinterließen Gänsehaut. "Sasuke... Lass es...", brachte sie mit brüchiger Stimme hervor. Sie würde sich ihm sicherlich nicht kampflos hingeben. Sie stemmte ihre Hände gegen seine Brust und versuchte ihn wegzudrücken, aber sie rutschte an dem nassen Stoff seines Shirts ab. Verzweifelt versuchte sie es weiter, aber er ließ ihr nicht die Chance. Er besah die Szene nur grinsend und beugte sich nach kurzer Zeit zu ihrem Ohr: "Hör auf dich zu wehren. Du kommst hier eh nicht mehr raus..."

"Hör auf... so einen Schwachsinn zu reden.", sagte sie mit fester Stimme und formte ein paar Fingerzeichen Warum hatte sie nicht schon eher daran gedacht? Mit einem Poff tauschte sie ihren Platz mit einem der Handtücher, die neben der Badewanne lagen.

"Sakura!", er öffnete schnell die Duschkabine und wollte nach ihr greifen, aber sie war bereits aus dem Bad verschwunden. Aber ihre Sachen lagen noch immer hier. Er ballte seine Hände zu Fäusten und fluchte: "Scheiße! Fast hätte ich sie gehabt!"


Keuchend stand Sakura im Flur. Sie hatte sich eines der Laken um den Körper gewickelt. Sie musste schnell an Sachen rankommen. Die Wirtin war recht dünn. Vielleicht könnte sie ja von ihr Klamotten bekommen. Sofort stapfte sie runter und wurde von den einzelnen Gästen fixiert. Sakura ignorierte so gut es ging diese Blicke und lief zur Theke.

"Wirtin?", fing sie leise an.

"Ja Miss?", kam es freundlich zurück.

"Ähm... Meine Sachen liegen oben und ich habe Streit mit meinem Partner. Außerdem sind die Sachen nicht frisch... Könntet Ihr mit vielleicht etwas geben?", sie fragte es nur im Flüsterton, da sie nicht wollte, dass ihr jemand zu hörte.

"Ich werde sehen, was ich machen kann. Bitte folgt mir.", schnell verschwand die Wirtin in einer Tür und Sakura eilte ihr hinterher.

Tatsächlich passten die Sachen der Wirtin dem Mädchen perfekt. Sie bedankte sich noch schnell und ging wieder nach oben zu Sasuke. Dieser saß auf dem Bett und hatte sich seiner nassen Sachen entledigt. Aber er hatte bereits andere Klamotten bekommen oder er hatte welche bei, aber Sakura interessierte das recht wenig.

"Was sollte das?", fragte er zynisch, sah sie aber nicht an.

"Das Gleiche könnte ich dich fragen!", zischte sie und lief zum Fenster, dabei musste sie an ihm vorbei, kam aber nicht weit.

Seine Hand griff nach ihrem Handgelenk und zog sie auf das Bett. Sofort hielt er auch ihr zweites Handgelenk fest und kniete sich über das liegende Mädchen. "Sasuke verdammt! Hör auf mit dem Scheiß! Ich will das nicht! Wann kapierst du das?!", fauchte sie und versuchte sich zu befreien. Erschrocken riss sie die Augen auf und keuchte, als er sich auf ihr Becken setzte. "Sasuke...", japste sie verzweifelt und versuchte krampfhaft ihre Hände zu befreien.

Sasuke beugte sich zu ihr runter und fing an ihren Hals zu küssen. Erschrocken hielt sie die Luft an und zappelte noch mehr rum. "Hör auf...", fiepste sie hilflos und die ersten Tränen bildeten sich in ihren Augen. "Hör auf...", flüsterte sie nur noch, kniff die Augen zusammen und presste ihre Lippen aufeinander. Sie wollte nicht, warum verstand er dies denn nicht?

Doch plötzlich ließ er von ihr ab und sah sie an. Ihre Tränen liefen über ihre Wangen und tropften auf das Bettlaken. Langsam ließ er ihre Handgelenke los und setzte sich neben sie. Eine Hand stützte er in sein Gesicht.

*Verdammt! Ich will sie nicht zwingen, aber warum habe ich so einen Drang? Warum bin ich so auf Sakura fixiert, dass ich beinah nicht hätte aufhören können?*

Sakura öffnete ihre Augen langsam wieder und schnell strich sie sich ihre Tränen weg. Sie wollte doch nicht mehr wegen ihm weinen und doch hatte sie wieder Tränen für ihn vergossen. Sie hasste sich dafür. Sofort setzte sie sich auf, schob ihren wohlgeformten Hintern vom Bett und lief zur Tür hinaus. Hinter ihr fiel diese leise wieder ins Schloss.


Mit schnellen Schritten rannte sie aus dem Gasthaus.

*Ich kann da nicht länger drin bleiben. Seine Nähe ist schrecklich... Ich will mich nicht wieder in ihn verlieben, aber um alleine weiter zu reisen, hab ich zu wenig Kraft...*

Leise seufzte sie und lief langsam durch die Straßen. Ninjas aus verschiedenen Dörfern waren hier. Suna-, Iwa- und Konoha-nins hatte sie gesichtet. Sogar Naruto hatte sie entdeckt. Am liebsten wäre sie auf ihn zu gerannt, aber das konnte sie nicht. Nein... Sie hatte Konoha den Rücken gekehrt. Sie müsste sich erst an Sasuke rächen, ehe sie wieder zurück in ihre Heimat gehen würde. Sie galt sowieso als vermisst.

*Sasuke...*

Schon wieder dachte sie über ihn nach. Verträumt lief sie durch die Straßen, rempelte wenige Leute an und ging einfach weiter. Ihre Gedanken drehten sich nur noch um IHN. Der, den sie hassen sollte, machte sie verrückt. Wenn sie nicht geweint hätte, hätte sie sich ihm hingegeben, aber das konnte und wollte sie nicht. Nein! Sie wollte ihn töten, doch mit jedem Tag wurde dies nun schwieriger. Er war nun noch bestimmt 5 Tage in ihrer Nähe, das würde nicht gut ausgehen. Sie musste also schnell wieder zu Kräften kommen, aber wie?

Wieder seufzte sie und stellte fest, dass sie auf einer großen Wiese stand. Kleine Kinder spielten Fangen und rannten um sie herum. Diese Kinder erinnerten sie an die Kleinen aus dem anderen Dorf. Kurz lächelte sie, dann schüttelte sie aber den Kopf.

*Keine Zeit für Erinnerungen! Ich muss trainieren!*


Sasuke saß schweigend auf dem Bett. Das hatte sich auch am Abend nicht geändert, als Sakura völlig erschöpft wieder in den Raum taumelte. Ihre Beine gaben noch und mit lautem Poltern landete sie auf dem Boden. Er sah zu ihr, ging hin und nahm sie hoch. Vorsichtig legte er sie ins Bett und setzte sich auf die Bettkante.

"Was hast du gemacht?", flüsterte er, doch sie war bereits nicht mehr bei Bewusstsein. Überall an ihrem Körper hatte sie Kratzer und Schrammen. Woher kamen die? Hatte sie gekämpft? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen. Vielleicht hatte sie ja trainiert? Aber in ihrem Zustand? Nein, auch dies konnte er sich nicht wirklich vorstellen, aber es war für ihn die Einzigste Erklärung.

Vorsichtig strich er ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ihre helle Haut und die dunklen Haare bildeten einen starken Kontrast, aber es stand ihr. Sie sah aus wie eine Porzellanpuppe, die sehr zerbrechlich war. Ja, sie war auch wirklich zerbrechlich. Heute hätte er beinah ihren Willen gebrochen, aber er wollte nichts zerbrechen. Er wollte, dass sie von alleine kommt. Vielleicht würde sie das ja noch...


Die ersten Vögel zwitscherten und ein paar Sonnenstrahlen fielen ins Zimmer. Müde streckte Sasuke sich und sah neben sich, aber Sakura lag nicht mehr da. "Sakura?", fragte er laut, aber er erhielt keine Antwort. Verschlafen stand er auf und ging zum Badezimmer. Aber auch dort war sie nicht. Wo war sie dann?


Sakura stand auf der Wiese und schlug ständig gegen einen Baum. Zwischendurch kam auch ein starker Tritt. Einige erstaunte Laute waren hinter ihr zu hören und sie drehte sich um. Die Kinder von gestern standen dort. "Wow. Du bist ja stark...", sprach ein kleines Mädchen aus. Das lange, rote Haar fiel ihr locker über die Schulter und auch ins Gesicht. Sakura bückte sich: "Wie heißt du, Kleines?" Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen.

Das Mädchen druckste kurz herum, wurde von ihrer Freundin angestoßen: "Serenethy..." "Ein hübscher Name.", lächelte Sakura und tätschelte dem Mädchen sanft über die Haare. "Spielst du mit uns?", fragten auf einmal ein paar andere Kinder und sahen Sakura mit großen Augen an. "Eigentlich müsste ich ja trainieren, aber okay. Ich spiele mit euch.", ließ sie sich mit den Blicken der Kleinen überreden. Sofort quiekten alle glücklich auf. "Spielen wir verstecken?", fragte Serenethy leise und sofort stimmten alle zu. "Du suchst!", die Kinder zeigten auf Sakura, welche leise anfing zu kichern. "Nennt mich Sakura.", lächelte sie und stimmte zu, dass sie suchte. Sie legte sich ihre Hände auf die Augen und begann zu zählen:

"1..."

"2..."

Die Kinder rannten ins umliegende Gestrüpp.

"3..."

"4..."

Versteckten sich auf Bäumen oder hinter einem großen Stein.

"5..."

"6..."

Einige versteckten sich in den Büschen und andere liefen runter an den nahe liegenden Fluss.

"7..."

"8..."

Leise kicherten die Kleinen, aber verstummten schnell.

"9..."

"10... Ich komme!", Sakura nahm ihre Hände von den Augen und sah sich um. Feuerrotes Haar konnte man in einem Gebüsch erkennen. Grinsend lief Sakura auf das Gestrüpp zu und rief: "Gefunden!"


Am Abend lag Sakura mit den Kindern auf der Wiese. Alle atmeten schwer und hatten die Augen geschlossen. "Sakura-san?", fing ein kleiner Junge an. "Mhm?", sie setzte sich auf und erblickte Sasuke am Ende der Wiese. Erschrocken und mit einem Rotschimmer auf den Wangen drehte sie sich dem Jungen zu. "Wer ist der Mann? Der beobachtet dich schon lange...", flüsterte der Kleine. "Ist das dein Freund?", quiekten die Mädchen laut auf. Sakura lief knallrot an und hob abwehrend die Hände: "Nein! Nein! Er ist ein Bekannter!"

"Ein Bekannter?", fragte eine tiefe Stimme hinter ihr. Ein Schauer überzog ihren Rücken.

"Ja.", sie drehte sich zu ihm um und stand auf.

"Ahja. Seit wann ein Bekannter, ich dachte, dass ich ein Rivale oder Feind bin?", grinste er.

Sakura ballte ihre Hände zu Fäusten. "Hör auf, Sasuke! Das ist nicht witzig!", fauchte sie leise und war immer noch ganz rot. Grinsend packte er ihren Arm und zog sie an sich. "Wieso ist es nicht witzig?" "Sasuke! Lass mich los", sie versuchte sich von ihm wegzustemmen und versagte ganz. "Warum?", fragte er unschuldig. "Weil ich das so will!", zischte sie und er ließ sie los. "Ich kauf essen. Komm nicht zu spät...", meinte er plötzlich und machte auf dem Absatz kehrt. Langsam ging er wieder zurück.

Sakura stand verdattert da. Was sollte das denn jetzt?

"Sakura-san?", fing Serenethy leise an. "Äh...ja?", der Teenager drehte sich wieder um und lächelte die Kleinen an. "Singst du ein Lied für uns? Unsere Mamis können das nicht machen... Sie sind bei Gott oben und schauen immer auf uns herab. Sie beschützen uns...", meinte ein anderes Mädchen und zupfte an dem Kleid von Sakura.

*Waisenkinder...*

"Ja... Ich werde etwas für euch singen.", lächelte sie und begann leise zu singen:

'N ganz normaler Tag
Die Straße wird zum Grab
Die Spuren sind verwischt
'Ne Suche gab es nicht

Kalt ist die Nacht
Wer friert ist zu schwach
Niemand wird sie zählen
Niemand hat sie gesehen

Einsam und verloren
Unsichtbar geboren
Beim ersten Schrei erfror'n
Vergessene Kinder
Name unbekannt
Endlos weggerannt
Aus der Welt verbannt
Vergessene Kinder

Sie sehen, sie fühlen, verstehen
Genau wie wir
Sie lachen und weinen, wollen leben
Genau wie wir

Augen ohne Glück
Alle Träume wurden erstickt
Panik vor dem Licht
Und Angst vor jedem Gesicht
Schuld die keinen trifft
Die Zeit heilt nicht

Einsam und verloren
Unsichtbar geboren
Beim ersten Schrei erfror'n
Vergessene Kinder
Name unbekannt
Endlos weggerannt
Aus der Welt verbannt
Vergessene Kinder

Sie sehen, sie fühlen, verstehen
Genau wie wir
Sie lachen und weinen, wollen leben
Genau wie wir

Alles sollte anders sein
Alles sollte anders sein

Wir sehen, wir fühlen, verstehen
Genau wie ihr
Wir lachen und weinen, wollen leben
Wir sehen, wir fühlen, verstehen
Genau wie ihr
Wir lachen und weinen, wollen leben
Genau wie ihr


Ihre Stimme glich einem Engel und die Kinder lauschten brav dem Gesang. Auch Sasuke konnte es noch hören und drehte sich wieder um. Kurz lächelte er, schüttelte aber schnell den Kopf und ging zurück ins Dorfzentrum.

....tbc....



Mir selbst gefällt das Kapitel nicht so sehr. Aber nuja. Den meisten anderen gefällt es aber und ich hoffe euch auch. Image Hosted by ImageShack.us

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Mary_Lynn_Uchiha Offline

Neuling


Beiträge: 32

10.01.2008 10:04
#42 OneShot: Friedhof der Engel Antworten

Die Engel des Friedhofs

Das Licht des Mondes erhellte die Straßen von Konoha nur matt. Kaum eine Menschenseele war noch auf den Straßen, denn es war kurz vor Mitternacht. Seit einiger Zeit hörte man bei Vollmond schauerliche Schreie vom Friedhof herdringen. Niemand wagte es auf den Friedhof zu gehen, seitdem man diese Schreie hören konnte.
Wenige hatten es sich gewagt, waren aber nicht zurückgekehrt. Was war mit ihnen passiert?
Zu den Wenigen gehörte die junge Kunoichi Sakura Haruno...


Eines Nachts lief die junge Frau durch die Straßen und ein markerschütternder Schrei durchschnitt die Stille der Nacht. Schreckhaft fuhr sie zusammen und beinah hätte sich ein Schrei von ihren Lippen gelöst.
Ich muss ruhig bleiben. Es muss etwas ganz natürliches sein., redete sich Sakura ein und setzte ihren Weg zum Friedhof fort. Je näher sie der Todesstätte vieler Menschen kam, desto erschreckender waren die Schreie. Gänsehaut überzog immer und immer wieder den schlanken Körper der rosahaarigen Frau.
Nur noch wenige Schritte trennten sie von dem Friedhof. Ihr Blick glitt ängstlich umher. Ziemlich weit hinten konnte sie ein kleines Licht ausmachen. Wer ist zu so später Stunde hier?
Gestärkt durch den Gedanken, dass noch jemand hier war, lief Sakura schnell zu dem Licht. Eine kleine Öllampe brannte an einem großen Grab, aber es war niemand zu sehen.
"Ha-hallo?", rief sie vorsichtig in die Nacht. Ein lauter und angsterfüllender Schrei kam als Antwort zurück. Ein spitzer Schrei folgte von Sakura und sie lief näher an das Grab.
"Wer ist da?", Tränen der Angst standen ihr in den Augen, aber es kam keine Antwort. Ihr Blut raste durch ihre Adern und ihr Herzschlag ging unnatürlich schnell.
Eine kalte Hand legte sich auf ihre Schulter und wieder löste sich ein Schrei von den Lippen der jungen Frau. Sie fuhr herum und schlug die Hand weg. Etwas ging durch sie hindurch und sie sank in die Knie.
"Was willst du hier?!", kam eine zynische Frage aus dem Nichts. Ängstlich sah sich Sakura um, aber sie konnte niemanden sehen.
"Wo-wo bist du?", fragte sie hauchend. Eine Windböhe kam auf und das Licht der Lampe erlosch zischelnd. Ein Zittern durchfuhr Sakuras Körper, als die Dunkelheit sie komplett umgab. Es war keine Gute Idee alleine herzukommen.
"Ich bin doch direkt vor dir.", kam die patzige Antwort. Verwundert sah sich Sakura um, aber sie konnte weiß Gott nichts sehen.
"Ich sehe dich aber nicht. Zeig dich mir.", forderte Sakura leise und ängstlich.
"Wie soll ich mich bitte zeigen? Du glaubst an nichts Übernatürliches. Deswegen kannst du mich auch nicht sehen, naives Ding.", kam es kalt und wieder bekam Sakura Gänsehaut.
"Hey! Ich bin kein Ding, ich bin eine Frau!", erwiderte sie gereizt und stand endlich wieder vom Boden auf. Jetzt rede ich schon mit einem Grab. Oder bilde ich mir das alles nur ein?
"Das habe ich jetzt echt nicht gewusst.", die sarkastische Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Wütend stemmte Sakura ihre Hände in ihre Hüften.
"Verdammt, ich will dich sehen! Ich will wissen, mit wem ich es zu tun habe!", sie blickte sich um und plötzlich schimmerte etwas direkt vor ihren Augen. Zuerst erkannte sie unscharf die Umrisse eines Mannes, die nach und nach deutlicher wurden. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihn erkannte. Das... Das kann nicht wahr sein! Er... Er kann es nicht sein! Das glaube ich nicht!
"Du kannst unmöglich...", sie stockte und besah ihn noch mal genauer.
"Du meinst, ich kann nicht Itachi sein? Da muss ich dich enttäuschen, denn ich bin es.", kam es gelangweilt von dem Geist.
"A-aber das kann nicht sein. Was... was macht ein Mörder auf diesem Friedhof?", entsetzt musterte sie ihn noch mal. Ein kalter Blick von ihm, brachte sie wieder zur Vernunft und sie lächelte kurz unbeholfen.
"Tut mir Leid, aber was tust du hier?", fragte sie verwirrt.
"Ich bin hier, um die flehenden Seelen abzuholen.", er zog sein langes Katana hervor und deutete neben sie. Ihr Blick folgte langsam seiner Deutung und ihr entkam wieder ein Schrei. Neben ihr stand ein entsetzlich aussehndes, glimmendes Geschöpf.
"I-ist das eine dieser... Seelen?", fragte sie mit zitternder Stimme. Es kam nur ein Nicken seitens Itachi, ehe er sein Katana durch den glimmenden Leib stieß. Der Geist stieß einen entsetzlichen Schrei aus und löste sich langsam auf. Die Ursache der Schreie sind die Geister, die abgeholt werden.
"Das kommt dir alles wie ein Traum vor, habe ich Recht?", fragte er mit gefühlskalter Stimme, welche die junge Frau zum Erschaudern brachte.
"Ja... Ist es ein Traum?", fragte sie mit zitternder Stimme. Langsam kam er näher zu ihr.
"Möchtest du, dass es ein Traum ist?", seine Stimme wurde leiser und nahm einen rauen Unterton an. Sie blickte zu ihm auf in seine rotglimmenden Sharingan. Feine Gänsehaut überzog ihre Arme, als sein kalter Blick ihren ängstlichen traf.
"Ich... Nein.", kam es leise über ihre Lippen.
Etwas in ihr schrie nach ihm, was er zu hören schien, denn er zog sie in seine Arme. Leichte Röte bildete sich auf ihren Wangen. Was sollte sie jetzt davon halten? Konnte er etwa bis in ihr Innerstes hineinsehen?
"Komm mit mir.", raunte er in ihr Ohr. Seine Stimme klang unglaublich tief und zog sie mehr und mehr in seinen Bann. Es war, als hätte er seine Hand nach ihr ausgestreckt und bekam sie nun ganz in seine Fänge.
Langsam schloss sie ihre Augen und horchte tief in ihr Inneres. Ich will mit ihm gehen. Vielleicht werden so meine alten Wunden geheilt. Ich will an das Gute in jedem Menschen glauben. Ich will noch einmal an die Liebe glauben.
Sie öffnete ihre Augen mit einem Lächeln, dass die Welt hätte erhellt werden können.
"Ich komme mit dir.", sagte sie leise. Er kurzes Grinsen umspielte seine Gesichtszüge, aber so schnell es gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden.
"Du kannst nie mehr zurück.", meinte er vollkommen ruhig.
"Das ist mir egal.", entgegnete sie ebenso ruhig.
"Vertraust du mir?", fragte er leise. Sie nickte sofort und legte ihre Hände auf seine Schultern.
"Nimm mich mit, bevor ich lieber träumen will.", flüsterte sie und schloss die Augen.
"Du solltest mir nicht vertrauen.", kam es noch einmal raunend von ihm, ehe ein Schrei ihrerseits folgte und ihr Körper langsam verblasste, bis er nur noch gering zu sehen war. Langsam zog Itachi die Klinge aus dem Bauch der jungen Frau und ließ sie fallen. Sakura stand mit wachen Augen vor ihm und lächelte.


Auch in dieser Vollmondnacht konnte man erschreckende Schreie hören. Niemand weiß, was auf dem Friedhof vorgeht bis auf Sakura und die Leser dieses OneShots.

FIN



Den habe ich erst vor wenigen Tagen geschrieben.
Hoffe, dass es euch gefällt.

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bounty Offline

Hokage


Beiträge: 1.454

09.08.2008 10:27
#43 RE: OneShot: Friedhof der Engel Antworten

oh gott ... bis ich die wieder seh xD"" aber die sind echt wieder bombe geworden Image Hosted by ImageShack.us
Image Hosted by ImageShack.usdu solltest überlegen das berruflich zu machen Image Hosted by ImageShack.us




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